Fanzine-Profil: Panem et Circenses

Genre:

Rollenspiel

Zuerst erschienen:

05/1991

Zuletzt erschienen:

11/1991

Anzahl erschienener Ausgaben:

3

Beschreibung des Zines

Das PeC war ein Fanzine für Rollenspiele. Alle drei Ausgaben erschienen im damals bei Fanzines noch verbreiteteren Din-A4-Format mit einer wiederum eher ungewöhnlichen Plastik-Kammbindung (Drahtkammbindung).

Im Gegensatz zu vielen anderen Rollenspiel-Fanzines widmete sich PeC nicht speziell einem bestimmten Spielsystem oder einem bestimmten Genre. Stattdessen versuchte der Herausgeber, eine Mischung zu präsentieren, die ganz allgemein für Rollenspiel-Fans interessant war, unter anderem sogenannte „Universalabenteuer“ (Spiel-Szenarien, die nicht für ein bestimmtes Spielsystem ausgelegt sind) und Beiträge zu Meta-Themen – etwa „Liebe und Trauer im Rollenspiel“ (Ausgabe 3).

Den ganzheitlichen Ansatz griff der Herausgeber auf originelle Weise mit einer imaginären Diskussionsrunde auf: hier ließ er einige prototypische Charaktere aus verschiedenen Spielsystemen über die Vorzüge ihres jeweiligen Systems streiten (man fühlt sich, wenn man das heute liest, an ähnliche Diskussionen zwischen Linux-, Windows- und Apple-Anhängern erinnert ;) ).

Einer der Höhepunkte der drei Ausgaben war ein Abenteuer (also Spiel-Szenario) für das Rollenspiel „Auf Cthulhus Spur“, das der Autor in seiner eigenen Heimatstadt zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen ließ und für das er einen entsprechend gut recherchierten Hintergrund bot.

Nach der dritten Ausgabe „fusionierte“ PeC mit dem Traveller-Fanzine „The Smilin’ Cyborg“ zur „Fantastischen Außerirdischen Zeitung“, von der allerdings nur eine einzige Ausgabe erschien.

  • Foto:
  • Foto:
  • Foto: Eine auch damals, Anfang der 90er, ungewöhnliche Bindung.