Fanzine-Profil: Bildstörung

Genre:

Lyrik, Grafik, Kunst

Zuerst erschienen:

ca. 2001

Zuletzt erschienen:

ca. 2008

Anzahl erschienener Ausgaben:

12

Detail aus der Ausgabe #1.

Beschreibung des Zines

Ein Übermaß an Selbstreferenziellem kann man dem Herausgeber der „Bildstörung“ und seiner Publikation nicht vorhalten. In jedem Heft sind Vorwort, Impressum und andere Metainhalte auf das Minimum beschränkt. Stattdessen geht es in jedem Heft gleich medias in res.

Das wenige, was sich aber an Absichtserklärungen und Selbstbeschreibungen findet, hat oft selbst den Charakter des Poetischen, des Interpretierbaren und gehört damit schon wieder halb zum Inhalt. Etwa, wenn es auf der ersten Seite der zweiten Ausgabe heißt:

Bildstörung ist offen für: Suddeltexte, Outside Art, Comics, Mystiker, Werbeagenturen, Liebesbriefe, Kritzelkunst, Sponsoren und philosophierende Freigesetzte.

Zeichnet! Schreibt! Lebt!

Und auf dem Titelblatt der Ausgabe 9 steht als Selbstbeschreibung: „Zeitschrift für frische Worte und Bilder“.

Damit ist aber auch schon alles gesagt. Die „Bildstörung“, von einem Künstler herausgegeben, versammelt in jeder Ausgabe kurze Texte, vor allem Lyrik, und viel Grafisches – Zeichnungen, Collagen, Drucke, Comics – zum jeweiligen Schwerpunktthema.

Leider lässt sich auch zur „Bildstörung“ nicht mehr allzu viel im Netz finden. (Wobei für mich einer der vielen Reize der hier auf fanzineindex.de besungenen Print-Magazine genau der ist, dass sie sich der permanenten Verfügbarkeit und dem leichten Zugriff entziehen. Dass sie vergangen sein dürfen.)

Ein Artikel aus dem Online-Archiv des Kölner Stadt-Anzeigers immerhin wirft im Jahr 2009 noch einmal ein Schlaglicht auf die „Bildstörung“ und ihren Herausgeber: 5. Eifeler Ateliertage: Malerei am Rande der Fantastik.

  • Foto: Die ersten beiden und zwei spätere Ausgaben der „Bildstörung“.
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  • Foto: Die ersten zwei Seiten der Ausgabe #1 – keine Vorreden, sondern gleich medias in res.
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  • Foto: Schon ab der zweiten Ausgabe wird die „Bildstörung“ durch vielfältige Gastbeiträge bereichert.
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  • Foto: „Das Schweigen der Sirenen“ – die Schwerpunktthemen der einzelnen Ausgaben verstanden sich nicht als Vorgaben, sondern als Anregung und boten entsprechend viel Interpretationsspielraum.
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  • Foto: Interessanterweise hat der Herausgeber – schon gleich zu Beginn – eine ISSN (International Standard Serial Number) für die „Bildstörung“ erworben.
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