Fragen an das Archiv der Jugendkulturen (10/2008)

Hinweis: Alle Rechte an diesem Interview liegen bei Andreas Dölling [AD] und dem Archiv der Jugendkulturen e.V.

Archiv der Jugendkulturen von außen

Vorbemerkung

Das Berliner Archiv der Jugendkulturen widmet sich seit 1998 als eingeschriebener Verein dem Sammeln, Auswerten und Präsentieren von so ungefähr allem, was mit Jugendkulturen zu tun hat, von wissenschaftlichen Arbeiten bis hin zu musikalischen Zeugnissen. Und da man sich dort logischerweise auch für Fanzines interessiert und eine riesige Sammlung zusammengetragen hat, habe ich Andreas Kuttner [AK] vom Archiv zum Interview gebeten.

Das Interview

AD: Wie kam es zur Gründung des Vereins 1998? Wie waren die Anfänge?

AK: Das Archiv der Jugendkulturen entstand aus der Privatsammlung von Klaus Farin heraus, der dann 1998 auch das Archiv gegründet hat. Er hatte schon in den Jahren zuvor zu Jugendkultur-Themen gearbeitet und publiziert (am bekanntesten sind wohl seine Skinhead-Bücher), hatte dabei immer Wert darauf gelegt, authentisches Material aus den Szenen selbst zu berücksichtigen, und dadurch schon einen erheblichen Bestand an Fanzines, Tonträgern, Videos und Zeitungsausschnitten angesammelt.
Anfangs gab es wohl neben ihm nur eine Mitarbeiterin – aber ich kann nicht viel mehr zu den Anfängen sagen, ich bin erst Ende 2002 hinzugekommen.

AD: Wie trägt sich der Verein eigentlich, der laut Wikipedia eine zweihundert Quadratmeter große Bibliothek betreibt, mittlerweile immerhin 8 Festangestellte hat und daneben ständig jede Menge Veranstaltungen organisiert? Reichen dafür die Einnahmen durch Vereinsbeiträge und Eintrittspreise? Oder erhaltet Ihr auch Zuschüsse? Es ist sicherlich nicht einfach, an Gelder für eine Institution heranzukommen, deren Arbeit keine kommerziell verwertbaren Ergebnisse hervorbringt, oder?

AK: Das Archiv hat auch einen eigenen Verlag, in dem inzwischen über 50 Buch-Titel zu jugendkulturellen Themen erschienen sind, und neben den Mitgliedsbeiträgen sind auch die Verlagsverkäufe eine Einnahmequelle.
Allerdings könnte das Archiv die großen Räume und die inzwischen recht vielen Mitarbeiter nicht ohne Projektgelder von staatlichen oder landeseigenen Stellen bezahlen. So sind wir immer darauf angewiesen, solche Projekte an Land zu ziehen. Das ist aktuell das Projekt „Culture on the road“, bei dem MitarbeiterInnen von uns inzwischen bundesweit an Schulen fahren und dort 1–2 Projekttage zu Jugendkulturen anbieten. Wichtig ist dabei vor allem, mit den SchülerInnen über Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu diskutieren, und es sollen „Gegenkulturen“ gegen Extremismus vorgestellt und gestärkt werden.
Auch in der Vergangenheit gab es ähnliche Projekte zum Thema Rechtsextremismus und zu Migrantenjugendlichen. Alles nachzulesen auf www.jugendkulturen.de.

AD: Wie hat man sich eure Arbeit vorzustellen? Ihr scheint ja über rein dokumentarische Arbeit hinauszuwirken, wie eure Veranstaltungsliste regelmäßig zeigt. Was macht ihr so? Erzähl mal!

AK: Weite Teile der Frage habe ich jetzt ja schon eben beantwortet. Da ist eben die Projektarbeit und der eigene Verlag. Weiterhin wichtig natürlich unsere Bibliothek mit angeschlossenem Fanzine-Archiv, das in der Zwischenzeit rund 15.000 Fanzines und Magazine aus den Bereichen Punk, Skinhead, Heavy Metal, Techno, Gothic, Science Fiction, Fantasy, Literatur/Comic/Kultur, Fußball, Sport, Graffiti, Autogrammsammler usw. usf. beinhaltet.

Foto: Regal mit Sammlungsstücken im Archiv der Jugendkulturen

Die Bibliothek selbst hat auch mehrere tausend Bücher und wissenschaftliche Arbeiten, die man zum Teil exklusiv nur bei uns öffentlich einsehen kann.
Darüber hinaus gibt es seit Sommer letzten Jahres auch regelmäßige Ausstellungen zu jugendkulturellen Themen. Es begann mit der Ausstellung „50 Jahre BRAVO“, im Zuge eines Projektes zu diesem Thema, über das auch eine gleichnamige Buchpublikation entstand. Die zweite Ausstellung hatte Migrantenjugendliche zum Thema, und im Frühling und Sommer dieses Jahres stand eine Punk-Ausstellung. Das aktuelle Thema ist Manga.

AD: Die Deutsche Nationalbibliothek und die Landesbibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland verfügen ja über das Recht, von allen hierzulande erscheinenden Publikationen Pflichtexemplare für ihre Sammlungen bei den Herausgebern anzufordern. Ihr verfügt vermutlich nicht über dieses Recht, oder? Kann man denn dieses Recht auf Pflichtexemplare irgendwie beantragen? Und wie kommt Ihr denn an Eure Sammlungsstücke, also z.B. Fanzines – es ist doch ein Riesenaufwand, hinter jedem Heft einzeln herzurennen.

AK: Hihi, ich muss bei der Frage etwas grinsen … Ein Recht auf Pflichtexemplare im Fanzine-Bereich wäre natürlich witzig, weil sich da natürlich eh keiner der Herausgeber dran halten würde … Aber einige Fanzines wie Trust, Ox, Plastic Bomb, Der Übersteiger, Schlagzeilen und andere sind so nett, uns regelmäßig ihre aktuelle Ausgabe zu schicken. Schließlich sind wir die einzige Anlaufstelle, in der Fanzines archiviert werden und die öffentlich zugänglich ist.
Fanzines erhalten wir vor allem durch Spenden von Leuten, die ihre alten Fanzines loswerden wollen. Das sind zum Teil Privatpersonen, zum Teil aber auch Leute von Bands oder Mailordern. Dazu tauschen wir auch mit anderen Sammlern, wie u.a. mit Micha von www.punkfanzines.de. Zum Teil kaufen wir gezielt Hefte über ebay an, das ist aber eher die Ausnahme.
Die Bücher fordern wir als Rezensionsexemplare an, wir besprechen diese dann in unserem populärwissenschaftlichen Journal der Jugendkulturen. Buch-Titel von Verlagen erhalten wir dadurch meistens: schwerer ist es bei Büchern, die im Eigenverlag erscheinen. Da sind die Herausgeber meist nicht bereit, ein Frei-Exemplar für uns abzudrücken: gerade, wenn es teurere Bücher sind. Das finde ich zum Teil verständlich, weil diese Leute ja sehen müssen, wie sie ihre Ausgaben wieder reinkriegen. Andererseits hätten sie bei uns den Anreiz, dass die Bücher eben öffentlich zugänglich sind: und das in einer Sammlung, die, wie ich denke, zumindest in Deutschland einmalig ist. Da wäre das mit den Pflichtexemplaren also sehr sinnvoll – wobei ich auch da denke, dass sich die wenigsten dran halten würden …

AD: Eine Frage, die ich schon oft gestellt habe, ist die nach der Bedeutung von Print-Zines im Internet-Zeitalter. Diese Frage richte ich nun mal an jemanden, der sich auf harte Fakten stützen kann – könnt ihr vom Archiv da nennenswerte Veränderungen in der Zine-Szene beobachten? So dass es weniger gedruckte Fanzines und mehr Online-Zines oder Blogs gibt? Ich habe eher den Eindruck, dass es weiterhin ständig neue Heftchen gibt und das Internet einfach zusätzlich genutzt wird.

AK: Ob ich dazu nun wirklich „harte Fakten“ liefern kann, weiß ich nicht, schließlich könnte ich bei weitem nicht sagen, dass wir alle erscheinenden Fanzines erhalten, das heißt, ich kann nur über die Hefte sprechen, die wir erhalten: in dem Bewusstsein, dass es nur ein Ausschnitt dessen ist, was es insgesamt gibt.
Deswegen also keine „harten Fakten“ von mir, sondern nur meinen persönlichen Eindruck. Ich habe das Gefühl, dass es weniger kleine Hefte gibt als noch Mitte der 90er. Viele sind auf das Internet abgewandert: auf Blogs oder Internet-Fanzines. Das ist ja auch bzgl. Service und Aktualität praktischer. Auch wenn es auch weiterhin einige kleine (also in geringer Auflage) Hefte gibt und diese wohl nie völlig aussterben werden.
Dagegen habe ich den Eindruck, dass es bei „größeren“ (also auflagenstärkeren) Fanzines/Magazinen durchaus eine Vergrößerung gibt und offenbar auch eine Nachfrage, die Neu-Etablierungen auffängt. So zuletzt z.B. im Punk-Bereich das „Taugenix“.
Meiner Meinung nach verändert sich mit einer Abwanderung ins Internet der Charakter von Fanzines und dadurch auch der der Subkultur, aus der sie entstehen. Es bedeutet eine Angleichung an den Mainstream, dessen Werte, Inhalte und Aussehen immer austauschbarer geworden sind.

AD: „Die Jugend“ wird ja heute oft als besonders konsumorientiert, passiv und politisch desinteressiert beschrieben. Wenn dem so wäre, müsste sich das ja direkt in eurer Sammlung widerspiegeln. Könnt ihr so eine Entwicklung tatsächlich erkennen?

AK: Puh, das ist für mich ganz schwer zu beantworten. Ich weiß, dass es weiterhin viele Kids gibt, die sich in Szenen engagieren: Fanzines machen, Konzerte organisieren, neue Bands gründen. Aus ihrer Leidenschaft für die Sache, die sie damit verbunden sehen. Eigentlich denke ich immer, dass solche Zuschreibungen an die Jugend (sofern diese überhaupt stimmen) insgesamt eher für die breite Masse der Jugendlichen gilt. Und weniger für die Leute in Subkulturen, die sich dort gerade deswegen engagieren, um sich vom Mainstream abzugrenzen.
Wobei ich schon denke, dass die Gesellschaft insgesamt sich in diese Richtung entwickelt hat, die du andeutest (konsumorientierter, passiver, unpolitischer). Zumindest verglichen mit den 80er-Jahren. Es dominiert die Suche nach dem eigenen Glück bzw. nach dem eigenen Auskommen, weil die wirtschaftliche Situation eine andere ist als in den 80ern.

AD: Gibt es Szenen, die eher eine Fanzinelandschaft hervorbringen als andere? Ich habe beispielsweise den Eindruck, dass die Punkszene da sehr produktiv ist, und das schon lange, während ich ich kaum Gothic-Zines kenne.

AK: Da hab ich im Gegensatz zur vorherigen Frage eine klare Antwort. Das Medium Fanzine ist ja aus der Science-Fiction-Szene heraus entstanden und hat durch Punk eine neue Blüte erlebt: und diese beiden Szenen sehe ich weiterhin als die, die die meisten Hefte hervorbringen. Gefolgt u.a. von Skinheads, Fußball-Fans und Fantasy/Rollenspiele. Bei ebay werden zum Beispiel am häufigsten Fußball-Fanzines angeboten, die scheinen dort auf das größte Interesse zu stoßen. Gothic-Fanzines gibt es schon auch, aber bei denen ist es oft so wie im Metal- oder Techno-Bereich: dass die neueren Publikationen meist einen professionelleren Charakter haben. Aktuelle auflagenschwächere Hefte kenne ich aus den Bereichen Gothic oder Metal nun auch nicht, obwohl es sie möglicherweise weiterhin gibt.

Foto: Eingang zum Archiv mit jeder Menge Briefkästen

AD: Was ist denn eigentlich die Definition einer Jugendkultur?

AK: Klaus Farin hat ein beachtenswertes Buch über die Jugendkultur-Forschung und ihre Geschichte geschrieben: „generation-kick“. Das Buch im renommierten Beck-Verlag ist leider nahezu vergriffen, Auszüge gibt es aber online zu lesen.

AD: Entstehen heute noch neue Jugendkulturen oder gibt es auch hier eher Wiederholungen früherer Erscheinungen, vielleicht mit anderen Ausprägungen, so wie es ja in der Musik der Fall ist? Was ist denn die letzte neu entstandenene Jugendkultur?

AK: Ohoh, du fragst da Sachen, die ich eigentlich nicht wirklich beantworten kann, bin ich doch eher weitgehend auf Punk spezialisiert. Da wiederum ist es so, dass immer Neues passiert, immer weitere Ausdifferenzierungen entstehen. Gleichzeitig spielen aber auch „Wiederholungen“ eine Rolle, also Kopien von Stilen, die es schon mal gegeben hat. Oder das Abfeiern von Uralt-Bands von 1977 oder 1982. Das ist ein fester Bestandteil der Punk-Szene. Das ist in anderen Szenen sicher genauso, u.a. im Oi!-Skinhead-Bereich.
Was ich jugendkulturell an relativ „Neuem“ beachtenswert finde, sind Grafitti- und Street-Art-Sachen. Die ihre Erzeugnisse ja häufig festhalten und ins Internet stellen.
Die Jesus-Freaks sind eine relativ neue Jugendkultur, eine interessante Mischung aus ganz diversen Einflüssen. Aber was nun die jüngste Jugendkultur ist, das kann ich dir leider nicht sagen, sorry!

AD: Unterzieht ihr die Zeugnisse, die eine Subkultur hervorbringt, also Fanzines oder Musik, auch einer Bewertung oder haltet ihr euch da ganz als neutrale Beobachter zurück? Wie geht ihr beispielsweise mit gewaltverherrlichenden oder anderweitig extremen Gruppierungen und deren Publikationen um?

AK: Vielleicht meinst du insbesondere rechtsextremistische Fanzines oder Tonträger, und dazu kann ich dir sagen, dass wir beides sammeln. Es ist ja wichtig und interessant zu wissen, was diese Leute so denken, und es ist auch wichtig, deren Original-Zeugnisse lesen bzw. mal anhören zu können.
Zu beidem, also Nazi-Fanzines wie –Tonträgern (die wir in unserem sg. „Giftschrank“ verwahren, der abgeschlossen ist), erhalten unsere Besucher aber nur unter Aufsicht Zugang: also dass jemand dabei ist, der was dazu sagen kann, und auch um zu vermeiden, dass unsere Sammlung dazu benutzt wird, rechtsextremes Gedankengut zu verbreiten.

AD: Habt ihr einen Draht auch in solche problematischen Szenen? Ein auf Vollständigkeit ausgerichtetes Archiv der Jugendkulturen käme ja gar nicht darum herum, oder?

AK: Vollständigkeit streben wir in der Tat an, allerdings in dem Bewusstsein, dass wir sie letztendlich niemals erreichen können … Aber: ja, wir haben einen Mitarbeiter, der die Entwicklung im rechtsextremen Bereich intensiv verfolgt und sich auch Kataloge von Mailordern u.ä. schicken lässt. Gehört dazu.

AD: Um noch einmal auf Fanzines als Medium zurückzukommen: Fanzines spielen in der öffentlichen Wahrnehmung so gut wie keine Rolle. Erreicht ihr denn mit eurer Arbeit „Außenstehende“? Oder ist das gar nicht euer Ziel?

AK: Mein Kollege Christian Schmidt hat vor einigen Jahren eine Fanzine-Ausstellung ausgearbeitet, die dann in der Bibliothek der Berliner Freien Universität aushing und anschließend durch ganz Deutschland auf Tour ging. Das war ein Projekt, das ganz bewusst versuchte, Fanzines auch anderen Kreisen näherzubringen.
Wir haben ab und an Anfragen von Journalisten zu dem Thema, die wir dann auch gern beantworten. Aktuell ist z.B. eine Anfrage vom Deutschen Historischen Museum, das eine Ausstellung „Die Sprache Deutsch“ plant und dafür auch Fanzines nehmen möchte. Die habe ich gern bei ihrer Recherche unterstützt; wir leihen ihnen auch fünf Hefte für ihre Ausstellung aus und ich habe einen Artikel über Fanzines für ihren Ausstellungskatalog geschrieben. Ebenso wie 2007 für den „Reader der Alternativmedien“. Es gibt also diese Anfragen, und wir beantworten die gern.

AD: Ist es überhaupt erstrebenswert, Fanzines einem breiten Publikum zu erschließen? Würde das nicht das automatische Ende dieser Publikationen und der betreffenden Subkultur bedeuten? Auf der anderen Seite: viele Subkulturen hatten ja eine Phase der großen Popularität und der kommerziellen Verwertung, haben sie aber meistens überstanden. Oder?

AK: Da komme ich auf etwas zurück, was ich z.T. schon in Frage 5. geschrieben habe. Die Subkulturen haben sich in den letzten 10–15 Jahren gewandelt und sich für meine Begriffe hin zum Mainstream geöffnet. Auch deswegen, weil letzterer nun offener ist und weil gemerkt wurde, dass auch vermeintlich unkommerzielle Subkulturen sehr wohl ein auszubeutendes Potenzial haben. Ich hatte durchaus auch meine Schwierigkeiten, damit zurechtzukommen. Ich persönlich komme aus der Punk-Szene, und Punk war für mich immer das, was andere nicht hörten oder nicht mochten: das war ein integraler Bestandteil meiner Punk-„Ideologie“ – und wie geht man damit um, wenn das auf einmal fehlt?

Foto: noch ein Regal mit Sammlungsstücken im Archiv der Jugendkulturen

Aber was ich beobachte: viele Leute ziehen weiterhin ihr persönliches Ding durch, ganz egal, was um sie herum an Kommerzialisierung u.ä. passiert, und das finde ich sehr sympathisch. In diesem Sinne gibt es auch weiterhin die kleinen sympathischen Konzerte, Auftrittsorte, Fanzines usw. usf. Und diese Erfahrungen der letzten Jahre bestärken mich darin zu denken, dass es diese auch weiterhin geben wird.

AD: Hast du vielleicht noch ein, zwei Lese- oder Linktipps für Leute, die sich für Subkulturen und Fanzines interessieren?

AK: Einen Überblick über viele Jugendszenen gibt es auf www.jugendszenen.com, die arbeiten auch zum Teil mit uns zusammen, jedenfalls bestehen da vereinzelte Verbindungen.
Im Aufbau befindet sich derzeit die Seite www.punkfanzines.de, diese verwende ich häufig, um Jahresdaten und Cover-Abbildungen nachzuschauen. Allerdings ist diese noch nicht ausgereift, und geht bisher auch nur von 1977-83.
Bücher aufzuführen fällt mir im Moment eher schwer, mich persönlich beeindrucken derzeit vor allem einzelne Bücher bzw. Discographien zur Punk-Geschichte wie u.a. „Hot love“ über Punk in der Schweiz oder das „Punkwax“ über deutsche Punkscheiben 1977-1985. Auch steht unsere Veröffentlichung zur Geschichte von Punk in Deutschland namens „Keine Zukunft war gestern“ direkt bevor: darin kommen auch Coverabbildungen und Ausschnitte aus Fanzines vor.

AD: Danke für deine Antworten und alles Gute weiterhin für das Archiv! Wenn Du noch etwas loswerden willst …

AK: Vielen Dank dir für deine Fragen und die Möglichkeit, ein Interview zu geben! Unser aktuelles Großprojekt ist derzeit, unsere ganze Fanzine-Sammlung in Excel-Tabellen einzugeben. Möglicherweise sind wir zum Jahresende soweit, dass wir Interessierten diese zuschicken können. Der Umstieg auf Excel ist nötig geworden, da unsere alte Datenbank unwiederbringlich abgeschmiert ist.
Wir suchen für manche Fanzine-Bereiche noch Mitarbeiter/innen! U.a. Fußball, Gothic! Bei Interesse bitte melden!
Und wir nehmen immer gern weitere Fanzines in unser Archiv auf: also spendet uns euren Kram, wenn ihr ihn nicht mehr braucht oder Doppeltes habt!! Ihr bekommt dafür ein Buch eurer Wahl aus unserem Verlagsprogramm.
Ja, und mit Spannung erwarten wir selbst unsere nächste Buch-Publikation: „Keine Zukunft war gestern“, ein Wälzer über Punk in Deutschland, in dem auch einige Auszüge aus Fanzines vorkommen. Soll zum 10.10. bei uns eintreffen und ist dann über www.jugendkulturen.de zu bestellen.
Beste Grüße und alles Gute für fanzineindex.de! Cheers!